Kieferbeschwerden

Kieferorthopädische Chirurgie

1.   Retinierter Eckzahn

Wenn ein Eckzahn in der Jugend nicht durchbricht und im Oberkiefer verlagert ist, gibt es die Möglichkeit diesen mit Hilfe von Chirurgie in die gewünschte Position zu bringen. Zur Planung der Operation und des genauen Zuganges zum Zahn fertigen wir i.d.R. eine 3-dimensionale Röntgenaufnahme (DVT) (s. DVT) durch, so können wir im Erstgespräch genau die Operation mit Ihnen anhand der Röntgenbilder besprechen.

Wie erfolgt der Eingriff?

Der Eingriff wird i.d.R. mit einer lokalen Betäubung durchgeführt, auf Wunsch führen wir den Eingriff auch in Hypnose oder Dämmerschlaf/Sedierung durch. Es wird zunächst ein kleiner Schnitt über dem versteckten Zahn durchgeführt. Anschliessend wird für den Zahn Platz geschaffen und ein kleines Kettchen auf den Zahn mit einem speziellen Kunststoff geklebt. Der behandelnde Kieferorthopäde wird dann mit Hilfe einer Apparatur den Zahn langsam und behutsam in die richtige Position eingliedern.

Was ist nach der Operation zu beachten?

In den meisten Fällen ist eine kurze Auszeit empfehlenswert, insbesondere wenn die Tätigkeit körperliche Anstrengungen erfordert. Generell empfehlen wir in den ersten Tagen Ruhe, ebenso wie das Einhalten von verschriebenen Medikamenten. Kühlen und eine weiche Ernährung tragen zur Beschleunigung der Heilung bei.

2.   Dysgnathie

Was ist eine Dysgnathie?

Dysgnathie bezieht sich auf Abweichungen in der Position der Kiefer, die sowohl den Ober- als auch den Unterkiefer betreffen können. Diese Fehlstellungen können zu Problemen beim Kauen, Sprechen und sogar zu Atemproblemen führen. Die Dysgnathie-Chirurgie zielt darauf ab, die harmonische Balance zwischen Ober- und Unterkiefer wiederherzustellen.Dysgnathie bezeichnet Fehlstellungen der Kiefer, die nicht nur ästhetische, sondern auch funktionelle Probleme verursachen können.

Die individuelle OP-Planung ist entscheidend, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Wir verwenden fortschrittliche bildgebende Verfahren, um präzise Diagnosen zu erstellen. Die Planung berücksichtigt verschiedene Verfahren, darunter Oberkieferverlagerung, Unterkieferverlagerung, Kinnosteotomie und SARPE (Surgically Assisted Rapid Palatal Expansion).

OP-Verfahren:

Risiken der Dysgnathie-Chirurgie

Obwohl die Risiken minimal sind, können Blutergüsse, Schwellungen und vorübergehende Sensibilitätsveränderungen auftreten. Vor der Operation werden Sie von uns umfassend über mögliche Risiken informiert.

Nachsorge

Der stationäre Aufenthalt im Spital dauert bei einer Umstellungsosteotomie dauert ca. 3-4 Tage und ist abhängig von der individuellen Genesung. Die Nahrungsaufnahme beginnt mit flüssiger Kost und wird dann langsam gesteigert.